Energieeffizienz-Klasse-Geocaching

Beim Kauf eines Elektrogerätes entwickelte sich bei mir der Gedanke zu dieser Statistik. Geocaching hat für mich sehr viel mit einer intakten Natur zu tun. Zu welchen Widersprüchen das führen kann hat man ja schon am Start der SITO Braunschweig Serie gesehen. Und so übertrug ich den Gedanken der Energieeffizienz-Klassen der EU auf Geocaching. Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten der Anreise zu den Caches zu Grunde gelegt. Sie sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Zum Einen die Gruppe "aus eigener Kraft" z. B. mit dem Rad und zum Anderen die Gruppe "mit Fremdenergie" z. B. mit dem Auto. Bei der Gruppenzuordnung wird "nur" die Energie für die Fortbewegung berücksichtigt.

Jedem gefundenen Cache ist das Verkehrsmittel zugeordnet, dass am meisten Fremdenergie benötigt. Dabei wird auch die Energie für die Herstellung berücksichtigt, um innerhalb einer Gruppe eine Reihenfolge festzulegen.

Um eine robuste Aussage zu haben, sind diese Zuordnungen sehr strikt. Vergleichsmaßstab ist das Verhalten ohne Geocaching. Zur Veranschaulichung einige Beispiele aus meinem Leben.

Ich habe eine Basketball Schiedsrichteransetzung in Hamburg. Auf dem Weg dorthin fahre ich von der Autobahn ab auf einen Autobahn-Parkplatz, auf dem ein Geocache versteckt ist. Ich verlasse also mit dem Auto die Fahrstrecke, die ich ohne Geocache genommen hätte, um diesen zu suchen. Damit wird dem gefundenen Geocache das Verkehrsmittel Auto zugeordnet. Auch die "Ausrede", dass ich dort ja nur die Toilette aufsuchen wollte und deswegen auf den Parkplatz gefahren bin, wird generell nicht gewertet.

Nach der Ankunft an der Sporthalle, in der das Basketballspiel stattfindet, stelle ich fest, dass ich die Zeitreserve für Staus nicht gebraucht habe und erst in 30 Minuten in der Halle sein muss. Diese Zeit nutze ich, um einen in der Nähe der Halle versteckten Geocache zu suchen. Mein Auto lasse ich dort, wo ich es bereits geparkt habe und gehe zu Fuß. In diesem Fall wird dem gefundenen Geocache das Verkehrsmittel zu Fuß zugeordnet, da das Auto nicht abweichend von einer Schiedsrichteransetzung ohne Geocache bewegt wurde.

In bei den Fällen gilt: Wenn statt eines Geocaches mehrere Geocaches gesucht werde, werden auch alle Geocaches des konkreten Beispiels dasselbe Verkehrsmittel zugeordnet. Es gibt mindestens eine Autobahn-Raststätte in Deutschland, auf der zwei Geocaches versteckt sind. Für das erste Beispiel bedeutet das, dass beiden gefundene Geochaches das Verkehrsmittel Auto zugeordnet wird, auch wenn ich vom Auto zum ersten Geocache und vom ersten zum zweiten Geocache sowie zurück zum Auto zu Fuß gegangen bin. Maßgeblich ist die Abweichung von der Fahrtrute ohne Geocache.

Ein weiters Beispiel. Ich habe in der Halle zwei Ansetzungen. Zwischen meinen beiden Spielen findet ein weiters Spiel statt. In der Zeit dieses "Pausenspiels" hole ich mein Rad aus dem Auto und radele zu einem oder mehreren Geochaches. Diesen wird das Verkehrsmittel Fahrrad zugeordnet.

Je höher der Anteil der gefundenen Caches der Gruppe "aus eigener Kraft" ist, je höher ist die Energieeffizienz-Klasse-Geocaching. Sicher kann man über die konkreten Grenzen zwischen den einzelnen Klassen streiten. Nachfolgende Werte habe ich nach reiflicher Überlegung festgelegt. Dabei geben die Prozentzahlen an, wieviel Caches mindestens mit Vergehrsmitteln der Gruppe aus eigener Kraft erreicht werden müssen.

Klasse mindestens
A+++ 99%
A++ 97%
A+ 95%
A 90%
B 85%
C 72%
D 58%
E 40%
F 25%
G 10%
- 0%

Meine gefundenen Geocaches sind folgenden Verkehrsmitteln zugeordnet.

Verkehrsmittel Geocaches Anteil
Fahrrad 7.667 76,67%
zu Fuß 840 8,40%
Auto 1.431 14,31%
Bus und Bahn 22 0,22%
U-Bahn 11 0,11%
auf Ski 1 0,01%
Schiff 2 0,02%
Schreibtisch 26 0,26%

Aktuell habe ich die Energieeffizienz-Klasse-Geocaching B erreicht. Mein Ziel ist die Klasse A+.

Letzte Aktualisierung / last update: 2020-08-28