Rettungspunkt Rettungspunkte Rettungspunkt

Die meisten Hunter sind am liebsten in der Natur auf Dosensuche. So ist zumindest mein Eindruck. Natürlich kann auf jeder GC Tour auch ´mal ´was passieren und man braucht Hilfe. Da das nicht nur für uns, sondern ganz allgemein gilt, wurden laut Wikipedia in den 1990er Jahren in Bayern Rettungspunkte eingeführt, um die Versorgung von Waldarbeitern in Notsituationen zu verbessern. Bei einem Rettungspunkt handelt es sich um einen meistens beschilderten Punkt, der durch Rettungsfahrzeuge angefahren werden kann. Je nach Bundesland ist er nach einem bestimmten Muster benannt. Die meisten Rettungspunkte werden mit dem (Haupt) Kfz Kennzeichen des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt und einer Zahl benannt. In Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind die Benennungsmuster nicht einmal innerhalb der Bundesländer einheitlich. Es gibt folglich keine bundesweit einheitliche Benennung. Gleiches gilt für die Schilder. Meistens wird ein weißes Kreuz auf grünem Hintergrund verwendet. Es gibt aber auch rote Schilder. Auch der Begriff Rettungspunkt ist nicht allgemeingültig. Es werden auch die Begriffe Waldrettungspunkt, Notfalltreffpunkt, Anfahrpunkt für Rettungsfahrzeuge, T-Punkt oder Rettungskette verwendet. Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit.

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. hat bundesweit die Daten der Rettungspunkte gesammelt und in einer KLM Datei zum Herunterladen bereitgestellt. In der Version 2.5 sind 53255 Punkte aus 12 Bundesländern (45 Datenlieferanten) enthalten. Es fehlen noch Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Die Daten stehen auch als Shape zum Herunterladen bereit. Zusätzlich kann man sich auch mittels einer interaktiven Karte einen Überblick verschaffen.

Des Weiteren gibt es eine kostenlose App "Hilfe im Wald", die die Rettungspunkte anzeigen kann. Aber nicht jeder (Hunter) hat ein Internetfähiges Mobiltelefon. Und gerade in ländlichen Gegenden muss man teilweise froh sein, dass zumindest telefoniert werden kann. Der Zugriff auf umfangreiche Internetdaten (Landkarten) verbunden mit der Standortbestimmung ist dann entsprechend langsam. Ein guter Grund die Rettungspunkte auf einem ggf. vorhandenen GPS Gerät ebenfalls abzulegen. Ich habe dafür die Daten des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. entsprechend konvertiert und musste feststellen, dass der Wegpunktspeicher nicht ausreicht, wenn man die Rettungspunkte eines Bundeslandes (für mich Niedersachsen) zusammenfasst. Für Niedersachsen lässt sich der Filter auch auf Landkreisebene setzen. Ein eigenes Symbol habe ich auch erstellt: Rettungspunkt. Achtet beim Kopieren in das Verzeichnis "Customer Symbols" bitte darauf, dass die Dateierweiterung "BMP" in Großbuchstaben geschrieben ist. Mit Kleinbuchstaben hat es bei mir auf einem Montana 600 nicht funktioniert. Neben dem optischen Vorteil bei der Anzeige in der Karte kann zumindest beim Garmin Montana auch für die Navigation nach dem Symbol gesucht werden und die Wegpunkte werden nach Entfernung aufsteigend angezeigt. Dazu wählt man auf dem Montana 600 Zieleingabe - Wegpunkte - die drei Striche unten - Symbol auswählen. Getestet wurden die Daten auf folgenden Geräten:

Gerät Testdatei Version Ergebnis Tester Navigation nach Symbol
Garmin, Montana 600 Rettungspunkte-BS.GPX 2.4 erfolgreich dojegeo ja
Garmin, etrex 30 Rettungspunkte-WF.GPX 2.4 erfolgreich dojegeo nein
Garmin, Oregon 600 Rettungspunkte-SZ.GPX 2.4 erfolgreich WILZI ja

Wenn Sie/Ihr auf anderen Geräten einen Test durchführt, schickt mir bitte das Ergebnis, damit ich es in die Tabelle aufnehmen kann. Die Dateien in der Version 2.4 habe ich für nachfolgende Landkreise bzw. kreisfreien Städte erstellt:

Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg.

Speichert sie einfach im GPX Verzeichnis.

Für Berichtigungen und Hinweise bin ich dankbar. Schickt mir einfach eine eMail.

Letzte Aktualisierung / last update: 2018-12-03